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Da ich mich entschieden hatte, doch mal was größeres als die 10-Zellen Klasse zu fliegen, mußte nun also ein größerer Heli her. Da kam es gerade recht, daß Volker Desinger ( RC-City ) bei einem Hallentreffen seinen E-Raptor flog. Allerdings stellte sich heraus, daß just zu dieser Zeit der Sceadu von Hirobo verfügbar war. Aufgrund der Ungewißheit der Ersatzteilbeschaffung beim Raptor habe ich mich dann für den Sceadu entschieden. Selbstverständlich sollte dieser als E-Version gebaut werden. Aufgrund der Erfahrungen von Volker Desinger und Jörg Rautenstrauch entschied ich mich dann für eine 24 Zellen Ausrüstung mit dem Actro 24/3 von Köhler. Als Regler wurde der Schulze future 35ho gewählt. Die Servos auf Nick und Roll sind Graupner C5077, Pitchservo ist ein Hitec HS645MG und auf dem Heck ein Graupner DS8025. Der Kreisel ist ein GY240 von Futaba. Als Empfänger wurde ein Webra DS8 gewählt. Akkus sind 24 Zellen Sanyo 2400 match. Kurz nach der Bestellung war es dann soweit, daß ich die kompletten Sachen bei Volker abholen konnte. Nach dem Auspacken zuhause sah es dann so aus: ( zum Vergrößern auf´s Bild klicken ) Der Baukasteninhalt päsentierte sich sehr übersichtlich in kleinen Tütchen eingepackt. Jedes Tütchen entspricht einer Baustufe und ist komplett mit allem, was in dieser Baustufe benötigt wird. Der Aufbau der Mechanik kann locker an zwei Abenden fertig sein, die Passgenauigkeit und Qualität der Teile ist meiner Meinung nach hervorragend. Eine sehr übersichtliche Bauanleitung ( zweisprachig in Englisch/Japanisch...) hilft ebenfalls beim schnellen Aufbau. so sieht´s also recht schnell aus Nun kam ich aber zum schwierigeren Teil, dem Motoreinbau. Allerdings ist auch dieser recht schnell zu bewerkstelligen. Der Motor ist ein Außenläufer und wird also an der Rückseite befestigt. Eine Aluplatte ( ca. 60x90mm ) war schnell angepasst. Einzig für die Halter zum Verschrauben an den Seitenteilen musste ich meine kleine Frässäule ein wenig quälen. Die einzige Veränderung an den Seitenteilen besteht übrigens darin, daß man die Aussparung im Kühlluftschacht ein wenig erweitern muß, ansonsten sind KEINE Änderungen erforderlich. Letztendlich sieht der eingebaute Motor dann so aus: Auf diesen Bildern sieht man auch schon den Akkuhalter für zwei Stangen á 12 Akkus ( Inliner ). Diese GfK-Akkuschächte sind fertig bei PAF erhältlich. Ich habe dann entsprechende Abschnitte unter zwischenlegen von 5mm Balsa verklebt und noch mit Kohlerovings verstärkt. Ob das die optimale Lösung ist ( Temperatur ??? ) ist, muss sich halt bei der Flugerprobung rausstellen. Allerdings denke ich mal, daß es funktionieren müsste, da ja beim Joker die Akkupacks auch dicht nebeneinander stehen. Den Regler habe ich seitlich mit Kabelbindern an den Seitenteilen befestigt, so daß er noch ein wenig Luftstrom vom Hauptrotor mitbekommen müsste: Das Heckservo ( Graupner DS8025 ) ist mit dem im Bausatz enthaltenen Winkel am Heckrohr befestigt. Als Anlenkung habe ich die 2mm Eisenstange ( ebenfalls im Baukasten ) gewählt: Auf dem vorderen Aufbau sitzen der Empfänger und der Kreisel: Zusammen sieht alles so aus: Vorne hängt noch ein Schulze blinki mc3 ( Empfängerspannungsüberwachung ) runter, der noch untergebracht werden muß. Als Empfängerakku habe ich 4 Zellen Sanyo 1250SCR in den dafür vorgesehenen Kasten gepackt. Der Empfängerschalter ist ein Graupner Power-Schalterkabel mit 2 V-Kabeln. Damit werden das Pitchservo und das Heckservo/Kreisel direkt an den Akkukabeln angeschlossen und der Strom für diese fliesst nicht erst über die kleinen Empfängersteckkontakte. Abschließende Arbeit ist das Ausschneiden ( geht im Gegensatz zu Ikarusprodukten sehr leicht...) und Bekleben der Haube mit dem beiliegenden Dekorsatz: Das Gewicht liegt so um die 4,3kg, also ungefähr wie ein gleich ausgestatteter Raptor. Ach ja: ein neues Netzteil ist jetz auch noch fällig geworden, da mein altes mit 10A nicht mehr ausreicht....also flugs ein 22A-Schaltnetzteil geordert. Inzwischen habe ich auch einige Flüge hinter mir und muss sagen, es macht unheimlich Spass, mit dem eSceadu zu fliegen ( wesentlich mehr als wie mit dem ECO...). Er lässt sich sehr präzise steuern, das Heck steht auch bei Seitenwind einwandfrei ( im Normalmodus ! ) und es ist schon ein anderes Gefühl, solch ein schweres Gerät zu beschleunigen. Die Flugzeit mit 2400er Akkus lag mit den original Holzblättern bei knapp 5min. Inzwischen bin ich auf 600mm ACT Vollsymmetrische CfK-Blätter umgestiegen und schaffe jetzt fast 6min. Was sehr gewöhnungsbedürftig ist: wenn sich das Ende der Akkulaufzeit andeutet, hat man vielleicht noch 20sek Zeit, zu landen....also wird demnächst das AR-Training anstehen. Hier jetzt noch ein paar aktuelle Bilder:
Inzwischen habe ich den Sceadu an einen Vereinskollegen verkauft, der damit seine ersten Hubiflüge ( mit mir als Lehrer...;-) ) macht. |